BVO News
In der aktuellen Antwort (Drucksache 20/1394) befasst sich die Bundesregierung mit dem Einsatz und der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland als auch in der EU und teilweise auch mit Blick auf die globale Situation. Dargestellt wird unter anderem der Absatz der Pflanzschutzmittel in den letzten Jahren, dies muss jährlich an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gemeldet werden. So schwanken die Absatzzahlen von Wirkstoffen um die 30.000 Tonnen; dies zeigt den „Einfluss der Witterung“.
Im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) führte die AFC Consulting GmbH in Bonn eine Studie zu den Importen von gebeiztem Saatgut durch. Im Abstract ist zu lesen:
„In Deutschland darf aus der EU importiertes gebeiztes Saatgut ausgebracht werden, selbst wenn es mit Pflanzenschutzmitteln behandelt ist, welche keine Zulassung in Deutschland besitzen.
Gemäß den Aussagen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) lassen sich die möglichen Folgen des aktuellen Krieges folgendermaßen festhalten: „Zu den Agrarmärkten – insbesondere dem Weizenmarkt – ist festzuhalten: Das BMEL beobachtet und bewertet gemeinsam mit der EU aufmerksam die Entwicklung in der Region und ihre möglichen Auswirkungen auf die Agrar- und Düngemittelmärkte.
Am 14.01.2022 hat die Mitgliederversammlung des GFZS die Einführung des neu entwickelten und vom Julius Kühn-Institut (JKI) anerkannten QSS-BeiZplus-Zertifizierungssystems beschlossen. Dieses Zertifizierungssystem stellt eine Erweiterung des bisherigen Qualitätssicherungssystems für Z-Saatgut (zukünftig: QSS-Basis-Zertifizierung) dar und steht allen Aufbereitern von Z-Saatgut offen, die moderne Beizmittel anwenden möchten, welche mit entsprechenden BVL-Anwendungsbestimmungen versehen sind.
Am Ende des Jahres veröffentlicht der Deutsche Bauernverband die anstehenden gesetzlichen Änderungen für das kommende Jahr. Diese betreffen vor allem die in Kraft tretende Öko-Verordnung, Änderungen im Agrarsozialen Bereich, den arbeitsrechtlichen Bereich und den tierischen Sektor. Die komplette Meldung finden Sie hier.
Am 24. November haben die künftigen Koalitionäre der sogenannten „Ampel“ ihren Koalitionsvertrag mit dem Titel „Mehr Fortschritt wagen“ vorgelegt. Daraus lässt sich u. a. weiterer Reformbedarf in der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik ableiten. Die Ampelbeteiligten wollen das aktuelle Konzept bis zur Mitte der Legislatur überprüfen; für den übernächsten Förderzeitraum ab 2027 soll dann ein Konzept vorgelegt werden, in dem vorgeschlagen werden soll, die Direktzahlungen durch eine angemessene Honorierung von Umwelt- und Klimaleistungen zu honorieren.
Laut Meldung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) haben im Analysejahr 2021 (01.10.2020 - 30.09.2021) die amtlichen Untersuchungsstellen der Bundesländer nach Angaben der LAG (Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Gentechnik) insgesamt 740 Saatgut-Proben von 12 verschiedenen Kulturpflanzen auf Anteile gentechnisch veränderter Organismen (GVO) untersucht. Mais (inkl. Zuckermais) und Raps (Winter- und Sommerraps) nahmen hierbei einen Anteil von 62 Prozent bzw. 26 Prozent ein.
Wie das britische Landwirtschaftsministerium Ende September mitteilte, werden die Forschung und Entwicklung neuer Sorten durch Genome Editing erleichtert. Mit neuen und eigenen Regeln soll ermöglicht werden, einen wissenschaftlichen Ansatz zur Regulierung neuer Gentechnologien zu wählen. Ziel sei es, den Landwirten dabei zu helfen, widerstandsfähige, robustere und nährstoffreichere Pflanzen anbauen zu können. Der britische Umweltminister George Eustice sagt: „Gen-Editing hat die Fähigkeit, die genetischen Ressourcen, die die Natur zur Verfügung gestellt hat, zu nutzen.
Im August 2021 legten neben dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) auch der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) ihre alljährliche Erntemeldung vor. Die Prognosen für die gesamte deutsche Getreideernte 2021 belaufen sich auf eine Höhe von 42,1 Millionen Tonnen (BMEL) über 42,4 Millionen Tonnen (DBV) bis hin zu 42,9 Millionen Tonnen (DRV). So gehen wir derzeit von einer unterdurchschnittlichen Ernte aus. Die diesjährige Rapsernte wird auf
Eine im Mai 2021 im Auftrag des NABU durchgeführte Studie zu Kunststoffen in der Umwelt nimmt auch umhülltes Saatgut (Coating) ins Visier. Bislang lag der Fokus um die Diskussion der Kunststoff-emissionen auf Plastikeinträge auf marine Gewässer. Der bisher vernachlässigte Blick auf den Eintrag in Böden wird nun stärker. So verständigten sich die Agrarministerinnen/Agrarminister und Senatorinnen/Senatoren des Bundes und der Länder in ihrer letzten Sitzung eine nationale Strategie zur Vermeidung von Kunststoffeinträgen in landwirtschaftliche Böden auf den Weg zu bringen.