BVO News
Das BVO-Info Ausgabe Dezember 2024 mit folgenden Themen ist erschienen:
- Fortschrittsbericht des Rates der Europäischen Union zum Pflanzenvermehrungsmaterial
- Aktueller Stand Fludioxonil
- Zukunftslabor Digitalisierung Agrar
Unter der aktuellen ungarischen Ratspräsidentschaft scheint die Diskussion um das Fortkommen bei den Pflanzenzüchtungsmethoden zu stocken. Ungarn gilt als kritisch den Methoden gegenüber einge-stellt und strebt keine allgemeine Ausrichtung des Rates an, was für die weitere Diskussion aber notwendig ist.
Das Julius Kühn-Institut (JKI) startet eine Umfrage mit der Zielgruppe landwirtschaftliche Beratung, Verbände und Interessengemeinschaften, die wir gerne weiterleiten. Aus der Meldung des JKI geht folgendes hervor: „Um die Landwirtschaft an den Klimawandel anzupassen, ist es wichtig zu verstehen, wie dieser den Pflanzenbau beeinflusst. Das hängt von vielen Faktoren des jeweiligen Betriebs ab, wie beispielsweise Standort, Produktionsrichtung, Betriebsstruktur und Anbauverfahren.
Die beschreibende Sortenliste für Getreide, Mais, Öl- und Faserpflanzen, Leguminosen, Rüben, Zwischenfrüchte 2024 ist erschienen. Die entsprechende Beschreibung der Sorten erfolgt in Form von tabellarischen Sortenübersichten für die Anbau-, Resistenz-, Qualitäts- und Ertragseigenschaften.
Laut einer Meldung der AGRA-Europe ist die Nachfrage nach Öko-Regelungen 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Das geht aus einer Auswertung der vorläufigen Antragszahlen hervor, die das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) Anfang Juli vorgelegt hat. Danach liegt die Inanspruchnahme der Öko-Regelungen insgesamt über dem Vorjahr. Einzige Ausnahme bildet die Öko-Regelung 1c, Blühstreifen auf Dauerkulturen. Den größten Zuspruch findet auch 2024 die Öko-Regelung 2 (Anbau vielfältiger Kulturen).
Auf Druck aus der Landwirtschaft, der durch vielfache Demonstrationen zum Ende des letzten Jahres gezeigt worden war, haben die Ampelfraktionen ein Agrarpaket geschnürt. Bundesminister Özdemir lässt sich folgendermaßen zitieren:
Am 14./15. Mai 2024 traf sich die deutsche Saatgutbranche mit fast 240 Teilnehmern in Magdeburg zum jährlichen Saatguthandelstag. An zwei Tagen wurde über vielfältige Themen diskutiert – beginnend mit der nachhaltigen Finanzierung und einen Blick nach Brüssel, wir lernten viel über Kommunikation und warfen einen Blick auf die Feldsaatenmärkte. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der KI und Digitalisierung – es bieten sich auch hier spannende Möglichkeiten für die Landwirtschaft.
Mit Blick auf die in der letzten Aprilwoche geführte Debatte und Abstimmung im Europäischen Parlament zur Überarbeitung des europäischen Saatgutrechtes wurden alle Kräfte erneut gebündelt und mittels eines Schreibens auf die aktuellen Belange aufmerksam gemacht. Begleitet haben wir das mit einer Pressemeldung.
Das erste Jahr dieses Rücknahmesystems für Big Bags (und Transport- und Umverpackungen) ist vorüber. Bislang haben sich 64 Unternehmen für die Teilnahme an diesem System entschieden, es wurden 235 Sammlungen durchgeführt. Bislang konzentriert sich der Anteil der Sammelstellen auf den Norden und den Süden der Republik, so dass in 2024/2025 die Aktivitäten in Mitteldeutschland ausgeweitet werden. Ebenso wurde in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT ein Klimaschutzzertifikat entwickelt.
Am 07. Februar 2024 nahm das Europäische Parlament (EP) mit 307 zu 263 Gegenstimmen (bei 41 Enthaltungen) seine Position für die anstehenden Trilogverhandlungen zum Vorschlag einer Verordnung zu Neuen Genomischen Techniken (NGT) an. Die Abgeordneten sprachen sich gegen Patente auf NGT-Pflanzen aus und befürworteten ein Verbot von NGT-Pflanzen im Ökolandbau. Neu im Vergleich zur Position des Umweltausschusses (ENVI) ist, dass das Plenum die verpflichtende Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit für Produkte aus allen NGT-Pflanzen beibehalten möchte.
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