BVO News
Wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) mitteilte, werden die aktualisierten Risikobewertungen über die potenziellen Risiken für Bienen durch Neonicotinoide (konkret: Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam) nach einer abschließenden Konsultationsrunde mit Experten in den Mitgliedstaaten im Februar 2018 abgeschlossen sein.
Seit Jahrzehnten verändert der Mensch die Erbinformation von Pflanzen oder Tieren, um neue Sorten oder Rassen zu erzeugen. Bestimmte neuere molekularbiologische Methoden, bekannt unter dem Sammelbegriff Genome Editing, ermöglichen zielgerichtete Eingriffe in das Erbmaterial. Erfolg versprechend ist insbesondere die Methode CRISPR/Cas9, die beispielsweise in der Landwirtschaft oder der Medizin eingesetzt werden könnte. Die Einstellung der Menschen in Deutschland gegenüber diesen neueren Methoden ist bisher jedoch kaum wissenschaftlich untersucht. Da das Wissen um die Einstellungen und den Kenntnisstand der Bevölkerung grundlegend für eine angemessene Risikokommunikation ist, hat das BfR in einer Studie Fokusgruppen-Interviews durchgeführt.
Bereits im Jahr 2014 erweiterte die Bundeslehranstalt Burg Warberg ihr Seminar-Portfolio im Bereich Saatgut. Bei dem neuen Seminar „Saatgetreidefachhändler/in“ handelt es sich um das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Burg Warberg, BVO und Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter. Gemeinsam wurden die inhaltlichen Schwerpunktthemen sowie der zeitliche Rahmen dieses Seminars festgelegt. In diesem Lehrgang sollen Mitarbeiter in der Saatgutwirtschaft von anerkannten Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden eine umfassende fachliche und rechtliche Ausbildung erhalten.
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat dem BVO die Statistische Erfassung und Auswertung des grenzüberschreitenden Saatgutverkehrs im Wirtschaftsjahr 2016/17 der Bundesrepublik Deutschland zugesandt. Die Statistiken enthalten die Ein- und Ausfuhr von landwirtschaftlichem und gartenbaulichem Saatgut und können hier abgerufen werden.
Insgesamt nahm die Zahl der Biobetriebe 2016 mit über fünf Prozent ähnlich stark zu wie im Vorjahr. Ende 2016 wurden 27.132 Biobetriebe gezählt. Damit arbeitet inzwischen jeder zehnte Betrieb in Deutschland ökologisch. Ein großer Teil der Umstellerbetriebe sind Milchviehhalterinnen und -halter, die aufgrund der Preiskrise am konventionellen Milchmarkt umgestellt haben.
Der EuGH hat entschieden, dass ein einzelner EU-Staat nicht einseitig gegen den Anbau des umstrittenen Genmais MON 810 vorgehen darf, wenn die EU-Kommission ein Verbot nicht für nötig hält und kein erwiesenes ernstes Risiko für die Gesundheit oder die Umwelt vorliegt.
Der Präsident der DLG e.V. (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) Carl-Albrecht Bartmer steht im Februar 2018 nach zwölfjähriger Amtszeit für die Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Darüber hat er den DLG-Vorstand und Aufsichtsrat informiert. Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben den Gesamtausschuss informiert, dass sie Hubertus Paetow, Landwirt aus Mecklenburg-Vorpommern, DLG-Vorstandsmitglied und Vorsitzender des DLG-Testzentrums Technik und Betriebsmittel, als Nachfolger für die Wahl zum nächsten DLG-Präsidenten vorschlagen werden.
Zu einer deutlichen Steigerung des Saatgutwechsels hat der Gemeinschaftsfonds Saatgetreide (GFS) die Landwirte aufgerufen. Nach seinen Angaben wurde im Wirtschaftsjahr 2016/17 in Deutschland auf 56 % der insgesamt rund 5,9 Mio ha großen Getreideanbaufläche Zertifiziertes Saatgut (Z-Saatgut) angebaut. Gegenüber 2015/16 nahm der Saatgutwechsel somit wieder um 2 Prozentpunkte ab. Unzufrieden mit diesem Ergebnis zeigte sich der Vorsitzende des GFS-Beirats, Thomas Blumtritt.
In allen relevanten deutschen Anbaugebieten wachsen seit vergangenem Herbst alle Winterweizensorten, die zur Zulassung im Winter 2016/17 anstanden, in einem neuen umfangreichen deutschlandweiten Exaktversuchsnetz – dem Bundessortenversuch (BSV) Winterweizen. Die Ergebnisse gehen gleichzeitig in die Berechnungen und Veröffentlichungen der Länderdienststellen ein, um auch auf diesem Wege den Landwirt optimal beraten zu können.
Im Jahr 2016 wurde auf mehr als der Hälfte (51 %) der ökologisch bewirtschafteten Ackerfläche Getreide angebaut (243 000 Hektar). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung weiter mitteilt, dominierte dabei der Anbau von Öko-Weizen mit einem Anteil von 37 % (90 500 Hektar). Am zweithäufigsten wurden Pflanzen zur Grünernte ökologisch angebaut (149 500 Hektar), wobei Leguminosen (zum Beispiel Klee, Luzerne) mit 59 % (88 800 Hektar) den größten Anteil an dieser Fläche ausmachten. Mit der Agrarstrukturerhebung 2016 wurden erstmals detaillierte Daten zur ökologischen Bodennutzung und Tierhaltung erhoben.
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