BVO News
Auf eine Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur „Einstufung von und Umgang mit neuen Gentechnikverfahren“ hat die Bundesregierung mit Drucksache 18/10301 vom 10. November 2016 geantwortet. In einer Vorbemerkung stellt die Bundesregierung fest, dass zur Beantwortung der Kleinen Anfrage die Verfahren der Genome Editierung wie Oligonukleotidgesteuerte Mutagenese (ODM), Zinkfinger-Nuklease-Techniken (ZFN 1, 2 und 3), RNA-abhängige DNA-Methylierung (RdDM), das CRISPR1/Cas-Nuklease System und die „Transcription Activator-like Effector Nuclease“ (TALEN) sowie Cisgenese, Intragenese, Pfropfung, Agroinfiltration und „Reverse Breeding“ als Neue Techniken (NT) oder, soweit die Züchtung spezifisch betroffen ist, als Neue Züchtungstechniken (NZT) bezeichnet werden.
Anlässlich des Mendeljahres würdigten der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP), die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) und die Gregor Mendel Stiftung den akribischen Forscherdrang Mendels, der vor 150 Jahren die Mendelschen Regeln veröffentlichte – und einen Schub für die Pflanzenzüchtung auslöste, der die Welt veränderte.
Die Betriebe profitierten 2015 anders als in den Vorjahren vor allem von Preissteigerungen bei pflanzlichen Produkten wie Gemüse und Kartoffeln. Weizen löste Roggen als wichtigste Halmfrucht ab, die Anzahl der Biolegehennen wuchs auf 4,4 Millionen.
Die Ergebnisse des Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zeigen für den Monat September 2016 eine leichte Verbesserung, aber noch keine durchgreifende Erholung der wirtschaftlichen Stimmungslage der deutschen Landwirtschaft. Die abgefragte Investitionsbereitschaft aber fällt auf einen neuen Tiefstand.
Erdbeobachtungssatelliten liefern wichtige Informationen über den Zustand und die Veränderungen unseres Lebensraums, auch über landwirtschaftlich genutzte Flächen. In Deutschland bewirtschaften etwa 285.000 landwirtschaftliche Betriebe knapp über die Hälfte der Gesamtfläche des Landes (52 %). Allerdings waren bisher aktuelle Informationen, die sich aus Satellitenbildern ergeben, meist nur für Experten verfügbar, da die Beschaffung und Auswertung der Daten für einzelne Landwirte zu kostspielig und kompliziert war. Die Partner des jetzt gestarteten Verbundprojektes AGRO-DE wollen das ändern.
Köln/Berlin - Rainer Schuler wurde am Dienstag einstimmig zum neuen Präsidenten des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA) gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Konrad Weiterer an, der als Präsident die Geschicke des BVA seit Februar 2014 geleitet hatte und am 22. August 2016 im Alter von 62 Jahren völlig unerwartet verstarb.
BVA-Präsident Schuler, geschäftsführender Gesellschafter der Beiselen GmbH in Ulm, gestaltet die Verbandsarbeit bereits seit zehn Jahren als Vorstandsmitglied und BVA-Vizepräsident aktiv mit. Schuler führt seit 1980 die Beiselen GmbH, eines der größten familiengeführten privaten Agrarhandelsunternehmen in Deutschland.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat das Gutachten „Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft sowie den nachgelagerten Bereichen und Ernährung und Holzverwendung“ entgegengenommen. Das Gutachten wurde vom Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) und vom Wissenschaftlichen Beirat für Waldpolitik (WBW) beim BMEL erstellt. In dem Gutachten wird herausgestellt, dass Landwirtschaft auf dem Großteil der Fläche Lebensmittel und damit Produkte produziere, die nur eingeschränkt substituierbar seien. Die THG-Emissionen der Landwirtschaft seien daher auch in Relation zur jeweiligen Produktionsleistung zu bewerten. Unter den günstigen klimatischen Produktionsbedingungen in Deutschland und bei gleichzeitig weltweit absehbar knapper werdenden landwirtschaftlichen Flächen sei eine flächendeckende Verringerung der Produktionsintensität nicht zu empfehlen. Aussagekräftiger als die THG-Emissionen pro Flächeneinheit seien die THG-Emissionen je Produkteinheit.
Die deutsche Getreide- und Rapsernte fällt 2016 unterdurchschnittlich aus. Das zeigt die aktuelle Erntebilanz des Bundeslandwirtschaftsministeriums.Witterungsbedingungen wie ein etwas zu trockener Frühherbst 2015 prägten die Ernte im aktuellen Berichtsjahr (September 2015 bis August 2016). Auch ein erneut zu milder Winter und die sehr starken Niederschläge in den meisten Regionen im Frühsommer beeinflussten die Ernte. Dies führte zu vermehrten Krankheiten bei Pflanzenkulturen sowie Ertrags- und Qualitätseinbußen.
Die Umsetzung des Greenings in Deutschland ist unter dem Strich in diesem Jahr erfolgreich verlaufen, stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) fest. Die angebotenen Alternativen zur Umsetzung der Ökologischen Vorrangflächen wurden in der Tendenz ähnlich stark bzw. noch stärker als im Vorjahr in Anspruch genommen. Ausnahme sind die Puffer-, Rand- und Blühstreifen, die wegen ihrer Komplexität und hoher Sanktionsrisiken von weniger Betrieben angelegt worden sind. Der DBV zieht aus diesen Ergebnissen die Schlussfolgerung, dass das Greening weiter stark vereinfacht werden muss. Die jüngsten Vereinfachungsvorschläge der EU-Kommission zum Greening führten hingegen zu weiteren Einschränkungen des Greenings, kritisierte der Bauernverband.
Im Jahr 2016 blieb die Fläche, die in Deutschland als Ackerland genutzt wird, mit 11,8 Millionen Hektar im Vergleich zu den Vorjahren konstant. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung weiter mitteilt, verwendeten die Landwirte den größten Anteil der Ackerfläche mit 6,4 Millionen Hektar (54 %) auch 2016 für den Anbau von Getreide. Bei den Anbaukulturen dominieren Weizen und Silomais mit zusammen 45 % an der gesamten Fläche des Ackerlandes.