BVO News

30.08.2018
Bioökonomierat

Der Europäische Gerichtshof stellte am 25. Juli 2018 klar: neue Produkte, die mit CRISPR und ähnlichen Technologien hergestellt werden, müssen die zeitaufwendige Zulassung des EU-Gentechnikrechts durchlaufen. Ungeachtet dessen, entwickeln sich die Genome-Editing-Technologien international rasant. Der Bioökonomierat legt eine differenzierte Bewertung der Technologien vor und appelliert an die Politik, das Gentechnikrecht zu modernisieren.

30.08.2018
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

Als einer der größten Erzeuger in der Landwirtschaft innerhalb der EU steht die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft vor erheblichen Herausforderungen. Damit insbesondere kleine und mittlere Betriebe unter der steigenden Erderwärmung, Automatisierung und Nachfrage nach sicheren Lebensmittel wettbewerbsfähig bleiben, sind Innovationen entlang der Wertschöpfungskette in der Land- und Ernährungswirtschaft zwingend notwendig. Das BMEL ruft daher auf, Ideen einzureichen.

21.08.2018
Getreidefonds Z-Saatgut e. V. (GFZS)

Der Getreidefonds Z-Saatgut e. V. (GFZS) hat Informationen zum Saatgutwechsel bei Getreide im Wirtschaftsjahr 2017/2018 bekannt gegeben. Auf 56 Prozent der insgesamt rund 5,8 Millionen Hektar großen Getreideanbaufläche in Deutschland wurde Z-Saatgut angebaut. Gegenüber dem vergangenen Wirtschaftsjahr bleibt der Saatgutwechsel somit gleich und liegt wie in den vorigen Jahren weiterhin zwischen 55 und 60 Prozent.

21.08.2018
Helmholtz Zentrum München

Eine dreizehnjährige wissenschaftliche Kraftanstrengung findet ihren Höhepunkt in einer ‚Science‘-Publikation: Über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 73 Forschungseinrichtungen in 20 Ländern haben gemeinsam das Genom des Brotweizen kartiert. Federführend daran beteiligt waren auch Forschende des Helmholtz Zentrums München und des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben. Durch die Erkenntnisse erhoffen sich die Beteiligten neue Perspektiven für die Welternährung.

25.07.2018
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Der Europäische Gerichtshof hat heute wichtige rechtliche Fragen zu den sogenannten neuen Züchtungstechniken geklärt. Dazu zählen beispielsweise das Genome Editing mit CRISPR/Cas9 und Züchtungsverfahren mit chemischer Behandlung oder ionisierender Bestrahlung von Pflanzen beziehungsweise Samen.

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, nach der Verkündung des Urteils:

25.07.2018
Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat heute sein Urteil zur Bewertung von Pflanzen, die mit Hilfe neuer Mutageneseverfahren wie dem Genome Editing entwickelt wurden, veröffentlicht. Unabhängig von der Art der Veränderung stuft das Gericht Pflanzen aus Mutagenese pauschal als gentechnisch veränderte Organismen (GVO) ein. Danach folgt der EuGH einer rein prozessbezogenen Betrachtung und lässt das entstandene Produkt außer Acht.

25.07.2018
Europäischer Gerichtshof

Mit „Mutagenese“ werden alle Verfahren bezeichnet, die es, anders als die Transgenese, ermöglichen, das Erbgut lebender Arten ohne Einführung einer fremden DNS zu verändern. Dank der Mutagenese-Verfahren konnten Saatgutsorten mit Resistenzen gegen ausgewählte Herbizide entwickelt werden.

23.07.2018
SPD-Netzwerk „Agrar- und Ernährungswirtschaft“

Bereits im Frühjahr 2017 hatte sich das SPD-Netzwerk „Agrar- und Ernährungswirt-schaft“ für eine nationale Ackerbaustrategie ausgesprochen. Ein weiteres, am 18. Juli 2018 vorgelegtes Positionspapier mit dem Titel "Ackerbau und Insektenschutz zusammen denken" ist die Ergänzung des im Februar 2017 vom SPD-Netzwerk „Agrar- und Ernährungswirtschaft“ veröffentlichten Papiers „Für eine nachhaltige und res-sourcenschonende Landbewirtschaftung in Deutschland“ und soll die nun anstehende Erarbeitung einer nationalen Ackerbaustrategie unterstützen.

05.07.2018
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

Die Nutzung der enormen Kulturpflanzenvielfalt in Forschung und Züchtung ist eine Grundlage der Ernährungssicherung. Weltweit wird diese Vielfalt in Sammlungen wie der deutschen Genbank des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung erhalten.

02.07.2018
Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)

Der Anbau biologischer Lebensmittel ist auf geeignete Sorten und Anbaumethoden angewiesen. Die Etablierung einer auf die Bedürfnisse des Biolandbaus fokussierten Züchtung ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Steigerung der Effizienz in der biologischen Nahrungsmittelproduktion. Auch die Zunahme gentechnisch veränderter Sorten, die zunehmende Konzentration des Saatgutmarktes und die eingeschränkte Nutzung genetischer Ressourcen durch die Patentierung von Lebewesen verlangen nach alternativen Ansätzen in der Pflanzenzüchtungsforschung.

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