BVO News
Für die Landwirtschaft zählt nicht nur die Höhe des Ertrages, auch die Stabilität der Erträge über mehrere Jahre ist wichtig. Eine Meta-Analyse zeigt wie sich biologische und konventionelle Landwirtschaft in diesem Punkt unterscheiden.
Projektstart: Julius Kühn-Institut erprobt den kombinierten Anbau von Energiepflanzen und Leguminosen. Das soll den Düngereinsatz in Fruchtfolgen reduzieren, die Bodenqualität verbessern und macht die Felder attraktiver für nützliche Insekten.
Zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche 2019 beraten mehr als 60 Ernährungs- und Landwirtschaftsminister über Digitalisierung und Zukunftstrends. Der Bioökonomierat fordert mit Blick auf die Zukunftstrends der Branche eine Novellierung des europäischen Gentechnikrechts.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit widerruft die Zulassung aller Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Thiram zum 30. Januar 2019. Es handelt sich um folgende Pflanzenschutzmittel:
- FLOWSAN FS (Zulassungsnummer 005482-00)
- Thiram SC 700 (006274-00)
- Aatiram 65 (041616-00)
- TMTD 98% Satec (043798-00)
Die Mittel FLOWSAN FS (005482-00) und Thiram SC 700 (006274-00) werden von Amts wegen widerrufen. Hier gelten keine Abverkaufs- und Aufbrauchfristen.
Die Landwirte in Deutschland haben im Herbst 2017 auf einer Ackerfläche von 5,16 Millionen Hektar Wintergetreide ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, liegt die Aussaatfläche von Wintergetreide für die Ernte 2018 damit um 120 900 Hektar (– 2 %) unter den Anbauflächen von 2017. Der Rückgang ist in einigen Bundesländern auf die ungünstigen Witterungsverhältnisse zurückzuführen. Zum Wintergetreide zählen Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie Triticale.
Der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA) sowie der Bundesverband der VO-Firmen e.V. (BVO) strukturieren ihre Geschäftsführung um. Ab 1. November 2018 übernimmt Martin Courbier neben der Geschäftsführung des BVO auch die Geschäftsführung des BVA. Courbier folgt im BVA auf Arnim Rohwer, der nach vier Jahren erfolgreicher Tätigkeit auf eigenen Wunsch aus dem Verband ausscheidet und eine neue Herausforderung in der Agrarbranche annimmt.
Zum Nationalen Forum zur Biologischen Vielfalt in Berlin am 10. Oktober veröffentlichten der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) und der Wissenschaftliche Beirat für Biodiversität und Genetische Ressourcen (WBBGR) eine gemeinsame Stellungnahme zum Schutz der Insekten in Deutschland. Die beiden Räte betonen darin die Bedeutung der Insektenfauna für Natur und Mensch. Sie fordern, das von der Bundesregierung geplante Aktionsprogramm zum Insektenschutz flächenwirksam auszugestalten, und geben dazu zahlreiche konkrete Empfehlungen.
Der Europäische Gerichtshof stellte am 25. Juli 2018 klar: neue Produkte, die mit CRISPR und ähnlichen Technologien hergestellt werden, müssen die zeitaufwendige Zulassung des EU-Gentechnikrechts durchlaufen. Ungeachtet dessen, entwickeln sich die Genome-Editing-Technologien international rasant. Der Bioökonomierat legt eine differenzierte Bewertung der Technologien vor und appelliert an die Politik, das Gentechnikrecht zu modernisieren.
Als einer der größten Erzeuger in der Landwirtschaft innerhalb der EU steht die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft vor erheblichen Herausforderungen. Damit insbesondere kleine und mittlere Betriebe unter der steigenden Erderwärmung, Automatisierung und Nachfrage nach sicheren Lebensmittel wettbewerbsfähig bleiben, sind Innovationen entlang der Wertschöpfungskette in der Land- und Ernährungswirtschaft zwingend notwendig. Das BMEL ruft daher auf, Ideen einzureichen.
Der Getreidefonds Z-Saatgut e. V. (GFZS) hat Informationen zum Saatgutwechsel bei Getreide im Wirtschaftsjahr 2017/2018 bekannt gegeben. Auf 56 Prozent der insgesamt rund 5,8 Millionen Hektar großen Getreideanbaufläche in Deutschland wurde Z-Saatgut angebaut. Gegenüber dem vergangenen Wirtschaftsjahr bleibt der Saatgutwechsel somit gleich und liegt wie in den vorigen Jahren weiterhin zwischen 55 und 60 Prozent.