Vertreter der Saatgutbranche streben nach einem höheren Saatgutwechsel für eine ertragssicherere Zukunft
Der Getreidefonds Z-Saatgut e. V. (GFZS) hat Informationen zum Saatgutwechsel bei Getreide im Wirtschaftsjahr 2017/2018 bekannt gegeben. Auf 56 Prozent der insgesamt rund 5,8 Millionen Hektar großen Getreideanbaufläche in Deutschland wurde Z-Saatgut angebaut. Gegenüber dem vergangenen Wirtschaftsjahr bleibt der Saatgutwechsel somit gleich und liegt wie in den vorigen Jahren weiterhin zwischen 55 und 60 Prozent. Thomas Blumtritt, Vorstandsvorsitzender des neugegründeten GFZS, sieht hier noch viel Luft nach oben: „Gerade bei extremen Wetterbedingungen wie im feuchten letzten Herbst ist qualitativ hochwertiges Saatgut für den Landwirt von enormer Wichtigkeit. Erstklassiges zertifiziertes Saatgut mit hoher Keimfähigkeit bietet eine hervorragende Voraussetzung für eine gute Bestandsetablierung.“
Weiter weist Blumtritt die Landwirte auf die Notwendigkeit einer frühzeitigen Bestellung für Z-Saatgut hin: „Besonders wichtig ist es in schwierigen Jahren wie diesem, denn es unterstützt die Saatgutwirtschaft bei Planung und Logistik, um für die Aussaat möglichst gute Bedingungen zu schaffen.“
Der Saatgutwechsel beschreibt den Anteil der mit Z-Saatgut bestellten Fläche an der gesamten bundesweiten Getreideanbaufläche. Um langfristig die Erträge sichern zu können, ist ein Anstieg des Saatgutwechsels, also Getreideanbau mit Z-Saatgut, erforderlich. Z-Saatgut bietet eine gute Auswahl an Sorten, die den Anforderungen an Ertragssicherheit und -zuwachs, Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten, Toleranzen gegen Stressfaktoren, agronomische Fähigkeiten wie Winterhärte oder Standfestigkeit, gesteigertes Nährstoffaneignungsvermögen und Anpassung an spezifische Bodenbedingungen entsprechen.