Nachfrage nach Ökomaissaatgut steigt kräftig
Die ökologisch wirtschaftenden Betriebe zeigen großes Interesse an Maissaatgut aus ökologischer Vermehrung. Nach Schätzungen der Pflanzenzüchter könnten die Absatzzahlen für Öko-Saatgut in diesem Jahr auf über 43.000 Einheiten klettern. Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK).
Nach Angaben des DMK rechnen die Experten mit einem Absatz von 43.042 Einheiten an Maissaatgut. Das entspricht einer Steigerung um über 15 %. 2015 lag der Absatz noch bei 37.226 Einheiten, 2014 waren es 31.298 Einheiten. Seit 2007 (15.200 Einheiten) hat sich der Absatz damit fast verdreifacht. Eine Einheit umfasst 50.000 Körner. Die steigenden Zahlen gehen auf die veränderten Vorgaben zurück, denn seit 2014 darf in Öko-betrieben ausschließlich ökologisch erzeugtes Saatgut angebaut werden. Konventionell erzeugtes Saatgut darf nicht mehr verwendet werden. Bis dahin setzten die Landwirte bei Versorgungsengpässen konventionell erzeugtes Saatgut ein. Maissaatgut gilt als ökologisch erzeugt, wenn die letzte Vermehrungsstufe in einem Ökobetrieb erfolgt. Die Züchtungsunternehmen bieten den ökologisch wirtschaftenden Betrieben mit 37 Sorten ein breites Sortiment für die unterschiedlichen Standorte und Verwendungszwecke an.