Herbstaussaaten zur Ernte 2018: Weniger Wintergetreide

21.12.2017
Statistisches Bundesamt

Die Landwirte in Deutschland haben im Herbst 2017 auf einer Ackerfläche von 5,16 Millionen Hektar Wintergetreide ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, liegt die Aussaatfläche von Wintergetreide für die Ernte 2018 damit um 120 900 Hektar (– 2 %) unter den Anbauflächen von 2017. Der Rückgang ist in einigen Bundesländern auf die ungünstigen Witterungsverhältnisse zurückzuführen. Zum Wintergetreide zählen Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie Triticale.

Die Aussaatfläche von Winterweizen, der bedeutendsten Getreideart in Deutschland, ist um 147 000 Hektar beziehungsweise 4,7 % auf 2,98 Millionen Hektar gesunken. Die größten Flächenrückgänge gab es in Schleswig-Holstein (– 27 %), Niedersachsen (– 12 %) und Mecklenburg-Vorpommern (– 10 %). Lediglich in Sachsen (+ 3 %) und in Bayern (+ 2 %) wurde die Anbaufläche ausgedehnt.

Ebenfalls einen Rückgang gab es bei der Aussaatfläche von Triticale (Weizen-Roggen-Kreuzung). Zur Ernte 2018 wurde eine Fläche von 378 300 Hektar ermittelt, das entspricht einem Rückgang von 2,7 % (– 10 600 Hektar) gegenüber 2017. Der Anbau von Wintergerste wird zur Ernte 2018 voraussichtlich um 30 100 Hektar auf 1,26 Millionen Hektar (+ 2 %) steigen.

Mit Winterraps haben die Landwirte in Deutschland 1,27 Millionen Hektar bestellt. Damit verringerte sich die Fläche leicht um 2,6 %.