Erntemeldungen vorgelegt

01.09.2021

Im August 2021 legten neben dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) auch der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) ihre alljährliche Erntemeldung vor. Die Prognosen für die gesamte deutsche Getreideernte 2021 belaufen sich auf eine Höhe von 42,1 Millionen Tonnen (BMEL) über 42,4 Millionen Tonnen (DBV) bis hin zu 42,9 Millionen Tonnen (DRV). So gehen wir derzeit von einer unterdurchschnittlichen Ernte aus. Die diesjährige Rapsernte wird auf
3,4 Millionen Tonnen (DBV) bzw. 3,5 Millionen Tonnen (BMEL, DRV) geschätzt. Die Witterung begann im Frühjahr sehr kühl, die Bestände waren vergleichsweise zeitlich verzögert in ihrer Entwicklung; der Juni hingegen war dann der drittwärmste seit Beginn der kontinuierlichen Wetteraufzeichnung. Die Bodenfeuchtesituation wies regionale große Unterschiede auf, der Osten und Nordosten waren zu trocken. Der Juli war unbeständig und hatte seinen Höhepunkt in der Flutkatastrophe.

Das unbeständige und eher kühle Wetter setzte sich fort, so dass auch die Erntearbeiten immer wieder hinauszögert wurden. Die trockene, heiße Phase Mitte Juni traf die Pflanzen in einem empfindlichen Entwicklungsstadium (Kornausbildung), so dass hier teilweise die Ursache für die geringere Ernte zu suchen ist. Erfreulicherweise lagen allerdings die Erzeugerpreise in diesem Jahr über denen des letzten Jahres. Aussagen zu den noch nicht geernteten Fruchtarten (bspw. Kartoffeln, Zuckerrüben aber auch Hülsenfrüchte) finden Sie vor allem in den Ausführungen des BMEL.

Die genauen Ausführungen aller drei Erntemeldungen finden Sie hier:

https://www.bauernverband.de/topartikel/bauernverband-erntebilanz-2021

https://www.raiffeisen.de/ernte-auf-der-zielgeraden

https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Landwirtschaft/Pflanzenbau/Ernte-Bericht/ernte-2021.html