Bayer CropScience kämpft für Wiedereinführung der neonikotinoiden Wirkstoffe

28.03.2014

Dr. Helmut Schramm, Geschäftsführer von Bayer CropScience kündigte beim Jahrespressegespräch am 13.3. in Köln mit Blick auf das von der EU-Kommission für zwei Jahre verhängte Verbot der neonikotinoiden Wirkstoffe an, dass Bayer CropScience alles für deren Wiedereinführung tun werde. Schramm zeigte sich überzeugt davon, dass Neonikotinoide sicher und effektiv in einer nachhaltigen Landwirtschaft eingesetzt werden könnten. Im Hinblick auf das Anwendungsverbot sprach er von einer "gravierenden Fehleinschätzung". Mit Blick auf die gemeinsam mit Syngenta beim erstinstanzlichen EU-Gericht des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg eingereichte Klage erklärte der Geschäftsführer, dass sich diese noch über einen längeren Zeitraum hinziehen werde. Er erwartet keine Entscheidung vor dem Ende des Memorandums; die Brüsseler Behörde hatte das Verbot für zunächst zwei Jahre ausgesprochen. Schramm bezeichnete die Klage als wichtig. Er kritisierte in dem Zusammenhang, dass die Industrie während des Verfahrens zeitweise keine Akteneinsicht gehabt habe, während Nichtregierungsorganisationen nicht davon betroffen gewesen seien.