BVO News

08.02.2017
Europäische Kommission

Seit den letzten Reformationen der GAP, zuletzt 2015 nach einem Beschluss aus dem Jahre 2013, hat sich das Umfeld, in dem diese Reform beschlossen wurde, erheblich gewandelt. Die Agrarpreise sind deutlich gefallen und die Unsicherheit auf den Märkten hat zugenommen, unter anderem aufgrund makroökonomischer Faktoren und geopolitischer Spannungen, die eine klare langfristige Planung des Agrarbereichs behindern.

25.01.2017
Statistisches Bundesamt

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft setzt sich weiter fort, hat sich aber verlangsamt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich die Zahl  der landwirtschaftlichen Betriebe zwischen den Jahren 2013 und 2016 um rund 3 % (etwa 9 000 Betriebe) verringert. Zwischen der Agrarstrukturerhebung 2013 und der Landwirtschaftszählung 2010 hatte es noch einen deutlicheren Rückgang von knapp 5 % (– 14 000 Betriebe) gegeben.

18.01.2017

Seit Dezember 2013 ist die Vermarktung von Saatgut, welches mit Pflanzenschutzmitteln gebeizt wurde, die einen der neonikotinoiden Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid oder Thiamethoxam enthalten, in der EU verboten. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wird voraussichtlich im Herbst 2017, auf Basis von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die seit dem Verbot gewonnen wurden, Schlussfolgerungen veröffentlichen. Anhand dieser Schlussfolgerungen wird die EU entscheiden, ob das Verbot aufgehoben, beibehalten oder geändert wird. In der letzten Woche hat es zwei Veröffentlichungen zu dem Themenkomplex gegeben.

18.01.2017
Deutscher Bauernverband e. V. (DBV)

Die Stimmung der deutschen Landwirte über ihre wirtschaftliche Lage hat sich weiter verbessert, aber nicht durchgreifend erholt. Dies zeigt das neueste Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV), dessen Daten im Dezember 2016 erhoben wurden. Die Investitionsbereitschaft bleibt trotz leichter Belebung auf niedrigem Niveau.

05.01.2017
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat am 30. Dezember 2016 das Grünbuch "Ernährung, Landwirtschaft, ländliche Räume" vorgestellt. Der Inhalt: Die Leitlinien der künftigen Landwirtschafts- und Ernährungspolitik. "Mit dem Grünbuch stellen wir einen Fahrplan für die zukünftige deutsche Ernährungs- und Agrarpolitik auf. Es beschreibt wichtige Wegmarken und Schwerpunkte einer Politik für zukunftsfeste Agrarstrukturen und lebendige ländliche Räume", sagte der Minister anlässlich der Vorstellung des Grünbuchs.

22.12.2016
Statistisches Bundesamt

Im Herbst 2016 haben die Landwirte in Deutschland für die kommende Ernte 2017 auf 5,34 Millionen Hektar Ackerland Wintergetreide ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bleibt damit die Aussaatfläche für Wintergetreide zur Ernte 2017 gegenüber den Anbauflächen 2016 nahezu unverändert (– 0,8 %). Zum Wintergetreide zählen Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie Triticale. Auch der Winterraps bleibt mit einer Aussaatfläche von 1,34 Millionen Hektar gegenüber 2016 fast konstant (+ 0,8 %).

13.12.2016

Saatgut von Gerste der Kategorie „zertifiziertes Saatgut der zweiten Vermehrung“ der Sorte Scrabble, das den Anforderungen zur Sortenreinheit gemäß Anhang II Nummer 1 Buchstabe A der Richtlinie 66/402/EWG nicht entspricht, darf in der Union bis zu einer Höchstmenge von 6.000 Tonnen und für den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2018 in Verkehr gebracht werden, sofern die Mindestreinheit nicht weniger als 97 % beträgt. Diesen Beschluss hatte die EU-Kommission mit Veröffentlichung am 13. Dezember 2016 erlassen. 

07.12.2016
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Bundesminister Christian Schmidt hat vor Mitarbeitern in Bonn seine Zukunftsstrategie für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellt. Diese Strategie umfasst die organisatorische und inhaltliche Schwerpunktsetzung im Bereich der Zukunftsaufgaben des Geschäftsbereiches.

16.11.2016
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)

Im Analysejahr 2016 (01.10.2015 – 30.09.2016) haben die amtlichen Untersuchungsstellen der Bundesländer nach Angaben der LAG (Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Gentechnik) insgesamt 941 Saatgut-Untersuchungen von 11 verschiedenen Kulturpflanzenarten durchgeführt. Mais und Raps (Winter- und Sommerraps) nahmen hierbei einen Anteil von 55 Prozent bzw. 33 Prozent ein. Erstmals wurden in diesem Jahr auch 22 Luzerne-Saatgutproben auf GVO-Anteile untersucht. Im Analysejahr 2016 gab es unter allen untersuchten Saatgutpartien nur drei Positivfunde bei Mais. Der Anteil GVO-positiver Proben lag bei Mais im Jahr 2016 mit 0,6 Prozent erneut unter dem Wert des Vorjahres (2015: 1,4 Prozent). Im Gegensatz zu den Vorjahren 2014 und 2015 wurden 2016 in keiner der untersuchten Sojasaatgutpartien gentechnisch veränderte Anteile nachgewiesen. Beim Raps gab es auch im Jahr 2016, wie bereits in den Vorjahren, keine GVO-Positivfunde.

16.11.2016

Auf eine Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur „Einstufung von und Umgang mit neuen Gentechnikverfahren“ hat die Bundesregierung mit Drucksache 18/10301 vom 10. November 2016 geantwortet. In einer Vorbemerkung stellt die Bundesregierung fest, dass zur Beantwortung der Kleinen Anfrage die Verfahren der Genome Editierung wie Oligonukleotidgesteuerte Mutagenese (ODM), Zinkfinger-Nuklease-Techniken (ZFN 1, 2 und 3), RNA-abhängige DNA-Methylierung (RdDM), das CRISPR1/Cas-Nuklease System und die „Transcription Activator-like Effector Nuclease“ (TALEN) sowie Cisgenese, Intragenese, Pfropfung, Agroinfiltration und „Reverse Breeding“ als Neue Techniken (NT) oder, soweit die Züchtung spezifisch betroffen ist, als Neue Züchtungstechniken (NZT) bezeichnet werden.

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