BVO News
Im Jahr 2008 trat in Süddeutschland erstmalig das Syndrome Basses Richesses (SBR) an Zuckerrüben auf. Seitdem hat sich die Situation verschärft. Ursache dafür ist die enorme Anpassungsfähigkeit der Schilf-Glasflügelzikade, diese überträgt als Schaderreger (Vektor) zwei bakterielle Krankheiten auf die Zuckerrübe. Dazu zählt auch das SBR-Krankheitsbild. Kennzeichnend hierfür sind die verformten und kleinen, weichen Rübenkörper, welche nur sehr niedrige Zuckergehalte aufweisen.
Das BVO-Info Ausgabe März 2025 mit folgenden Themen ist erschienen:
- Vormarsch des SBR in mehr als nur der Zuckerrübe
- Sortenschutz – Überarbeitung der Rechtsvorschriften
- Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Züchtungsmethoden
Die Verordnung über den gemeinschaftlichen Sortenschutz ((EG) 2100/94) wurde 1994 erlassen, um eine Regelung für die Erteilung des gemeinschaftlichen Sortenschutzes zu schaffen. Dabei geht es insbesondere um Rechte des geistigen Eigentums. 1995 wurde für die harmonisierte Durchführung der Verordnung das gemeinschaftliche Sortenamt (CPVO) gegründet. Die Kommission sieht sich angesichts des langen Durchführungszeitraums der Verordnung gezwungen, diese zu überprüfen.
Das alljährlich stattfindende Gespräch der vier Saatgutverbände (BDP, BDS, BVO und DRV) fand Anfang Dezember 2024 unter guter Beteiligung in Berlin statt. Begonnen wurde mit dem Bericht aus den
Unter der aktuellen ungarischen Ratspräsidentschaft scheint die Diskussion um das Fortkommen bei den Pflanzenzüchtungsmethoden zu stocken. Ungarn gilt als kritisch den Methoden gegenüber einge-stellt und strebt keine allgemeine Ausrichtung des Rates an, was für die weitere Diskussion aber notwendig ist.
Das Julius Kühn-Institut (JKI) startet eine Umfrage mit der Zielgruppe landwirtschaftliche Beratung, Verbände und Interessengemeinschaften, die wir gerne weiterleiten. Aus der Meldung des JKI geht folgendes hervor: „Um die Landwirtschaft an den Klimawandel anzupassen, ist es wichtig zu verstehen, wie dieser den Pflanzenbau beeinflusst. Das hängt von vielen Faktoren des jeweiligen Betriebs ab, wie beispielsweise Standort, Produktionsrichtung, Betriebsstruktur und Anbauverfahren.
Die beschreibende Sortenliste für Getreide, Mais, Öl- und Faserpflanzen, Leguminosen, Rüben, Zwischenfrüchte 2024 ist erschienen. Die entsprechende Beschreibung der Sorten erfolgt in Form von tabellarischen Sortenübersichten für die Anbau-, Resistenz-, Qualitäts- und Ertragseigenschaften.
Laut einer Meldung der AGRA-Europe ist die Nachfrage nach Öko-Regelungen 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Das geht aus einer Auswertung der vorläufigen Antragszahlen hervor, die das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) Anfang Juli vorgelegt hat. Danach liegt die Inanspruchnahme der Öko-Regelungen insgesamt über dem Vorjahr. Einzige Ausnahme bildet die Öko-Regelung 1c, Blühstreifen auf Dauerkulturen. Den größten Zuspruch findet auch 2024 die Öko-Regelung 2 (Anbau vielfältiger Kulturen).
Auf Druck aus der Landwirtschaft, der durch vielfache Demonstrationen zum Ende des letzten Jahres gezeigt worden war, haben die Ampelfraktionen ein Agrarpaket geschnürt. Bundesminister Özdemir lässt sich folgendermaßen zitieren:
Am 14./15. Mai 2024 traf sich die deutsche Saatgutbranche mit fast 240 Teilnehmern in Magdeburg zum jährlichen Saatguthandelstag. An zwei Tagen wurde über vielfältige Themen diskutiert – beginnend mit der nachhaltigen Finanzierung und einen Blick nach Brüssel, wir lernten viel über Kommunikation und warfen einen Blick auf die Feldsaatenmärkte. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der KI und Digitalisierung – es bieten sich auch hier spannende Möglichkeiten für die Landwirtschaft.
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